10:3-Sensationssieg in Öhringen

Den Auftritt in der Fußball-Landesliga bei der TSG Öhringen werden die Spieler des SV Allmersbach wohl noch lange in Erinnerung behalten. Ein Spiel bei dem sogar die Anzeigetafel im Öhringer Otto-Meister-Stadion am Ende nicht mehr mitkam. Beim Duell der beiden bislang punktlosen Teams gelang dem SVA in Form eines 10:3-Sieges ein Befreiungsschlag. Dabei begann die Partie aus Allmersbacher Sicht erneut sehr unvorteilhaft. Nicht mal eine Minute war gespielt, da schob Öhringens Patrick Abele den Ball nach einen zu kurzen Rückspiel auf SVA-Keeper Dario Nieswandt ins leere Gehäuse ein. Im Anschluss fing sich das Tälesteam und glich zunächst durch ein unglückliches Kopfball-Eigentor (16.) der Hausherren aus. Dann sorgten Marius Weller (17.) und Robin Rühle (18.) binnen zwei Minuten für das 3:1 der Gäste. Vier Zeigerumdrehungen später war es wieder Weller, der auf 4:1 erhöhte. Die Öhringer hatten in fast allen Zweikämpfen das Nachsehen und mussten so Angriff um Angriff verteidigen. Nach der Pause fand das Team aus dem Hohenlohe nun etwas besser ins Spiel. Allerdings entschied der Unparteiische Florian Kaltwasser nach 58 Minuten auf Elfmeter für die Allmersbacher, nach dem Weller im Strafraum gefoult worden war. SVA-Kapitän Kim Schmidt nahm sich der Sache an und erhöhte auf 5:1. Es folgten vier Minuten mit vier Toren. Zunächst verkürzte Kevin Alankus (61.) für die TSG auf, doch Schmidt (62., 64.) und Weller (65.) sorgten für die 8:2-Führung der Gäste. Dabei fielen die Tore des SVA nach einem stets ähnlichem Muster, ein Ball in die Tiefe, dessen Abnehmer entweder selbst zum Erfolg kam oder in der Mitte ein weiterer Abnehmer fand, der den Treffer erzielte. Knapp zehn Minuten vor dem Ende trug sich der eingewechselte Marvin Suckut ebenfalls in die Torschützenliste ein. Durch einen direkten Freistoßtreffer verkürzte Sebastian Hack (85.) nochmals auf 3:9, ehe es Marius Weller in der Schlussminute mit seinem vierten Treffer an diesem Tage zweistellig machte. SVA-Coach Hannes Stanke bleibt nach dem höchsten Landesliga-Erfolg der Vereinsgeschichte auf dem Boden, „wir dürfen den Sieg nicht überbewerten, Öhringen hat sich irgendwann aufgegeben.“ Die drei Gegentore seien für ihn ein großer Dorn im Auge, denn „wir schaffen es einfach nicht zu null zu spielen“. Sein Fokus liegt bereits auf den kommenden Wochen, „vor uns liegen schwierige Spiele, wir dürfen uns auf dem Sieg nicht ausruhen.“
TSG Öhringen: Brutzer – Helming, Krenkler (18. Alankus), Jankowski, Hasenauer – Abele, Ceesay (63. Redzic), Frank, Dietscher (70. Meinhold) – Walter, Hack. – SV Allmersbach: Nieswandt – Nick Rühle (41. Greiner), Wehrsig, Theilacker, Ferber – Scholze (72. Geck), Fuchslocher, Demmler, Robin Rühle (66. Gebhardt) – Weller, Schmidt (70. Suckut). – Tore: 1:0 (1.) Patrick Abele, 1:1 (16./Eigentor) Yannick Jankowski, 1:2 (17.) Marius Weller, 1:3 (18.) Robin Rühle, 1:4 (22.) Marius Weller, 1:5 (58./Foulelfmeter) Kim Schmidt, 2:5 (61.) Kevin Alankus, 2:6 (62.) Kim Schmidt, 2:7 (64.) Kim Schmidt, 2:8 (65.) Marius Weller, 2:9 (82.) Marvin Suckut, 3:9 (85.) Sebastian Hack, 3:10 (90.) Marius Weller. – Schiedsricher: Florian Kaltwasser (Sinsheim). – Zuschauer: 50.