Es bleibt dabei: Mit Allmersbachs Landesliga-Fußballern ist auf eigenem Platz weiterhin vergleichsweise wenig Staat zu machen. Das 1:2 gegen den TSV Obersontheim, mit dem der SVA vom sechsten auf den zehnten Platz abrutschte, war zwar erst die dritte Niederlage im neunten und letzten Heimspiel der Vorrunde, doch mit nur zwölf Zählern aus diesen Partien belegt die Täles-Elf im entsprechenden Ranking nur Rang 15.
Zum Vergleich: Mit 15 Punkten aus acht Duellen steht der starke dritte Platz in der Auswärtstabelle zu Buche. Die Schlappe gegen den Rivalen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall war zwar einerseits unglücklich, andererseits aber auch selbst verschuldet: Die Hausherren versiebten einfach zu viele Möglichkeiten, während Obersontheim seine wenigen Torchancen eiskalt nutzte. Die Gäste waren der erwartet starke Gegner und dominierten zu Beginn das Geschehen. Nicht nur das: Sie münzten ihre erste Gelegenheit auch sofort zur frühen Führung um.
In der elften Minute erzielte Tim Blümel das 1:0. Der SVA kam gegen die zweikampfstarken Obersontheimer erst zur Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Kim Schmidt hatte Pech, dass sein Kopfball nach einem Eckstoß in der 38. Minute an die Latte klatschte. Somit blieb es aus Allmersbacher Sicht beim knappen Pausenrückstand. Im zweiten Durchgang steigerte sich das Team um das Trainerduo Johannes Stanke und Jan Demmler allerdings deutlich. Kurz nach dem Wiederanpfiff drang Simon Ferber über die rechte Seite in den Strafraum ein und wurde erst in letzter Sekunde von einem Abwehrspieler abgeblockt.
In der 61. Minute stürmte Marius Weller auf das Tor zu und legte den Ball für den mitgelaufenen Torjäger Schmidt auf, der zum verdienten 1:1 einschoss. Der SVA hatte nun klare Vorteile und drängte auf das 2:1. Mitten in dieser Drangperiode gab es die kalte Dusche. Nach einer Ecke köpfte Matthias Glasbrenner die Gäste in der 73. Minute zum zweiten Mal in Front. Der SVA brauchte eine Weile, um diesen Nackenschlag zu verdauen. In der turbulenten Endphase boten sich den Hausherren aber einige gute Chancen. Schmidt (85.) und Weller (87.) scheiterten mit ihren Kopfbällen. In der Nachspielzeit parierte TSV Keeper Janis Baumann einen Flachschuss von Weller aus kurzer Distanz und rettete seinem Team damit den Sieg. Der SVA beklagt neben der unglücklichen Niederlage auch eine schwere Verletzung: Yannik Traub schied in der 84. Minute mit Verdacht auf Kreuzbandriss. Damit verlängert sich die Liste der Ausfälle weiter.
