Der Landesligaabsteiger aus dem Täle nimmt die neue Saison mit einem kleineren Kader in Angriff und will unter die ersten acht Mannschaften kommen. Allerdings gibt es mit Nick Rühle, Felix Geck und Jens Breier bereits drei verletzte Akteure, die länger ausfallen werden. Hingegen rückt Florian Mrasek als neuer Co-Trainer auf.
Drei fehlende Punkte und das schlechtere Torverhältnis waren am Ende ausschlaggebend für den Abstieg des SV Allmersbach aus der Landesliga. Die sechste Spielzeit auf überregionaler Ebene in der Vereinsgeschichte und die dritte in Serie schloss der SVA mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Partien ab. Dabei blieb das Team aber zum Abschluss vier Spiele in Folge ungeschlagen und musste absteigen.
Vorbereitung und Saisonziel In der bisherigen Vorbereitung setzte sich der SVA gegen die A-Ligisten TSV Althütte (6:0) und TSV Grünbühl (8:0) klar durch. Zudem gewann der Landesliga-Absteiger souverän das Weissacher-Tal-Pokal-Turnier. „Es war eine sehr zufriedenstellende Vorbereitung, außer den schweren Verletzungen von Nick Rühle (Schambeinentzündung), Felix Geck (Bündelriss) und Jens Breuer (Kreuzbandriss). Damit fehlen ganz wichtige Spieler die komplette Vorrunde oder sogar länger“, sagt Trainer Hannes Stanke. Trotz der frühen Ausfälle in der Saison und einem kleineren Kader sieht Stanke die Stärke in der Einheit: „Wir haben uns in drei Jahren Landesliga als Team enorm gesteigert.“ Gerade Siege wie gegen Vizemeister Crailsheim oder der Heimdreier gegen Oppenweiler haben die Mannschaft noch enger verbunden. In der anstehenden Spielzeit plant das Tälesteam „sich als Einheit noch mal deutlich weiterzuentwickeln“ und ruft einen Platz unter den ersten acht Teams als Saisonziel aus. Aufgrund der stark besetzten Liga und der Bezirksreform wird es schwer genug sein, sich für die neue Bezirksliga zu qualifizieren. Mit Kapitän Tim Wehrsig hat das Team einen wichtigen und jungen Führungsspieler. Der 24-Jährige trägt nun bereits in der zweiten Saison die Binde. Zudem ist es „ein eingeschworener Haufen, der seit vielen Jahren zusammen ist und das Grundgerüst bildet“. Außerdem lobt der SVA-Coach „die super Jugendarbeit mit guten Spielern, die wir jetzt Jahr für Jahr in die erste und zweite Mannschaft einbauen“. Dies wird dadurch unterstrichen, dass mit Benjamin Mayer, Robin Loistl, Nils Thomann und Dustin Condello gleich vier Akteure vom Kreisliga-Team des SVA in die Bezirksliga-Elf aufrücken. Generell geht Allmersbach mit einem homogenen Team in die neue Runde. Defensivmann Michael Heißwolf ist mit 36 Jahren der Älteste im Kader. Im Schnitt sind die Spieler gerade einmal 24 Jahre alt und spielen zudem bereits größtenteils seit dem Aufstieg vor drei Jahren im Täle.
Titelfavoriten Ganz oben sieht Allmersbachs Trainer Hannes Stanke die SG Schorndorf, die „investiert jedes Jahr einen Haufen Kohle in ihr Team, so ein Verein mit der Infrastruktur muss mindestens in der Landesliga spielen“.
Zu- und Abgänge Zurück auf Bezirksebene musste Coach Hannes Stanke einige Akteure verabschieden. Mit Kim Schmidt (FC Welzheim) und Jan Demmler (Karriereende) gingen beide Spielertrainer. Doch der Tälesverein reagierte und beförderte Florian Mrasek, bislang für die zweite Mannschaft zuständig, zum Co-Trainer der Bezirksliga-Elf. „Der wichtigste Neuzugang ist mein Trainerkollege Flo“, gesteht Stanke. Doch neben einer langen Liste an Abgängen wurden mit Rene Sailer (Angriff) und Marcel Salzmann (Torwart) zwei wichtige Zugänge an Land gezogen. Etwas schmerzt auch der Abgang von Roland Teiko zum Ligarivalen SG Schorndorf, der allerdings in den Gesprächen mit den Allmersbachern schon fest zugesagt hatte.
Auftaktprogramm Um erfolgreich in die neue Runde zu starten, muss sich der SVA länger als die anderen Teams gedulden. Denn der Absteiger ist zum Auftakt spielfrei und darf dann unter der Woche gleich die weite Fahrt nach Sulzbach-Laufen antreten. Doch Hannes Stanke gibt sich von Beginn an kämpferisch: „Gegen wen wir, wo und wann spielen, ist mir völlig egal. Es zählt nur gut zu starten und somit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison zu legen.“