Erste verabschiedet sich aus der Landesliga

Mit der letzten Aktion des vergangenen Spiels gingen die Hoffnungen des SV Allmersbach, ein weiteres Jahr in der Fußball-Landesliga zu spielen, zu Bruch. Rein theoretisch ist der Verbleib noch möglich, doch selbst der größte Träumer rechnet sich keine Chancen mehr aus. Im letzten Auftritt in der Landesliga für mindestens ein Jahr will der SVA sich beim TSV Pfedelbach am Samstag ab 15.30 Uhr ordentlich verabschieden. „Das war der wohl unnötigste und dämlichste Abstieg aller Zeiten“, wird Allmersbachs Coach Hannes Stanke nach dem Last-Minute-Ausgleich gegen Kaisersbach deutlich. Sein Team führte bereits früh mit 2:0, „aber es war ein Spiegelbild der ganzen Saison. Wir führen, haben alles im Griff, sogar Chancen mit dem dritten oder vierten Tor alles klarzumachen, dann passieren wieder dumme Dinge, die zum Anschlusstreffer führen.“ Und so kam es wie es kommen musste. Die Täleself brauchte einen Sieg, um am Relegationsrang dranzubleiben, doch ein Elfmeter zum 2:2-Ausgleich in der 96. Minute kostete die praktische Chance auf den Klassenerhalt. „Zusammengefasst ist uns das diese Saison acht Mal passiert“, blickt Stanke auf die Gegentreffer in der Schlussphase zurück. Rein rechnerisch besteht noch eine Minichance, doch „wer einigermaßen rechnen kann muss ein Träumer sein, um noch an den Klassenerhalt zu glauben.“ Sarkastisch zählt der 44-Jährige auf: „Oppenweiler verliert, Kaisersbach gewinnt 6:0 gegen Neckarrems und wir schlagen Pfedelbach ebenfalls 6:0“. Bei drei Zählern Rückstand und eines um elf Treffer schlechteres Torverhältnis scheint der Ligaverbleib unmöglich. Der kommende Gegner des SVA rangiert mit 46 Punkten auf dem achten Rang und hat noch eine Chance die Saison auf dem sechsten Platz zu beenden. Die Pfedelbacher mussten sich zudem in nur einem der letzten zehn Heimauftritten geschlagen geben. Lediglich auswärts lief es beim TSV nicht ganz rund. Um sich ordentlich aus der siebthöchsten Liga zu verabschieden, wünscht sich Stanke „ohne Druck und Stress nochmal Spaß haben und das letzte Saisonspiel zu gewinnen“. Dabei fehlen dem SVA gleich neun Spieler. Zu den verletzten Michael Heißwolf, Simon Ferber, Felix Geck und Kim Schmidt gesellen sich die Urlauber Finn Kopp, Tim Seyfferle und Nick König. Mario Greiner ist familiär verhindert, Max Scholze fehlt rotgesperrt. „Ohne die Neun wird´s nicht einfach mit 6:0 in Pfedelbach zu gewinnen“, scherzt der SVA-Coach.

Kreisliga A1: Zweite – Anagennisis Schorndorf (So., 15 Uhr)

Kreisliga A2: Dritte – SKG Erbstetten (So., 17 Uhr)