Turbulentes Spiel endet mit einem Remis

Erst gerieten Allmersbachs Landesliga-Fußballer gestern Abend bei der Spvgg Satteldorf mit 0:2 ins Hintertreffen. Dann bewies der SVA eine tolle Moral, drehte den Spieß um und sah nach dem späten 3:2 schon wie der Sieger aus. Doch das war nicht die letzte Wendung im turbulenten Spiel. Den Hausherren gelang das 3:3 und selbst das war es noch nicht. In der Nachspielzeit markierte die Täleself das vermeintliche 4:3, dem der Referee wegen einer angeblichen Abseitsstellung aber die Anerkennung verweigerte. Nicht verwunderlich, dass nach dem Abpfiff beide Seiten nicht so recht wussten, was sie von dieser Punkteteilung halten sollten. In der ersten Hälfte war es ein ausgeglichenes Spiel, trotzdem führte Satteldorf zur Pause mit 1:0. Als SVA-Kicker Marius Gebhardt den Weg von Julian Erhardt kreuzte und ihn im Strafraum zu Fall brachte, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelte Martin Kreiselmeyer in der 38. Minute. Nach einer guten Stunde erhöhte die Spvgg auf 2:0. Allmersbach lief nach einem eigenen Freistoß in einen Konter, den Fabio Schumacher vollendete. Wichtig war für den SVA der rasche Anschlusstreffer, für den Maximilian Scholze in der 66. Minute sorgte. Er schlenzte einen Freistoß aus etwa 22 Metern über die Mauer in den Satteldorfer Kasten. Ein schönes Tor, doch Firat Kaya setzte in der 79. Minute sogar noch einen drauf. Allmersbachs Winterzugang, der zuletzt für den SV Fellbach gespielt hatte, marschierte von der linken Seite auf das Tor zu und traf mit einem herrlichen Rechtsschuss zum 2:2 ins lange Eck. Es blieb nicht der einzige Treffer eines SVA-Jokers, denn auch das 3:2 in der 85. Minute steuerte ein Fußballer bei, den das Trainerduo Johannes Stanke und Jan Demmler eingewechselt hatte. Nach einem Eckball von Scholze brannte es lichterloh im Strafraum der Satteldorfer. Der Nutznießer war Nick König, der aus kurzer Distanz traf. Sollten die Gäste also drei Zähler mit ins Täle nehmen? Mitnichten. Die Spvgg schlug in der 89. Minute zurück. Eine Flanke von Schumacher landete am langen Pfosten bei Erhardt, der zu viel Platz hatte und ohne Mühe zum 3:3 traf. Dass Roland Teikos 4:3 nicht zählte, erzürnte die Gäste, zumindest war es eine sehr knappe Entscheidung.