Erste verliert in der Nachspielzeit

0:2 zurückgelegen, zum 2:2 ausgeglichen und dann in der Nachspielzeit doch noch 2:3 verloren. Dieses Wechselbad der Gefühle durchlebte Fußball-Landesligist SV Allmersbach bei seinem vorletzten Saisonspiel beim Tabellenvierten TSV Obersontheim. Das Problem an der ganzen Sache: Die Täles-Elf verpasste wegen der Niederlage einen Befreiungsschlag und ist als Tabellenzehnter weiterhin nicht vollends gesichert. In Obersontheim begann die Partie für den SVA schlicht, erzielten die Gastgeber doch schon nach einer Viertelstunde das 1:0. Michael Däschler stand nach einer Flanke von der linken Seite am Strafraum sträflich frei und ließ Gästetorwart Robin Holzwarth keine Abwehrchance. Auch beim zweiten Treffer der Hausherren sah die Allmersbacher Defensive nicht gut aus. Denn dem Treffer von Marco Pfitzer ging in der 36. Minute ein Ballverlust nach einem eigenen Einwurf in der eigenen Hälfte voraus. Das Team aus dem Täle zeigte jedoch Moral und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Der Anschlusstreffer gab noch zusätzlichen Auftrieb. Roland Teiko verwandelte in der 40. Minute eine Hereingabe von Kim Schmidt zum 1:2. Nach der Pause übernahm der SVA immer mehr das Kommando. In der 68. Minute steuerte Kim Schmidt allein auf das Tor zu und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Selbst die Obersontheimer Spieler und Zuschauer räumten ein, dass das ein klarer Elfmeter war. Schiedsrichter Daniel Eßwein und sein Assistent waren wohl die einzigen, die kein Foulspiel sahen. Eine völlig unverständliche Entscheidung. Zehn Minuten später fiel dann doch noch der inzwischen hoch verdiente 2:2-Ausgleich. Routinier Michael Heißwolf traf per Kopf nach einer Ecke von Marvin Suckut. Danach folgte ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die Platzherren hatten dabei das bessere Ende für sich. Marco Pfitzer erzielte in der dritten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer zum 3:2. Allmersbach hat nun das, was es immer vermeiden wollte. Ein Finale um den Klassenverbleib am letzten Spieltag gegen den Rems-Murr-Rivalen und Fünftletzten TSV Schornbach. In Zugzwang ist die Täles-Elf vor allem dann, wenn es unter den 19 Teams sieben feste Absteiger geben sollte. Wobei sich das ebenfalls erst am letzten Spieltag der Verbandsliga entscheidet.