50 Jahre SVA
Meisterschaft und 50. Geburtstag – der SV Allmersbach hat im Jahr 2008 doppelt Grund zum Feiern. Bereits Anfang Mai sorgten die Kicker der 1. Mannschaft dafür, dass das Jubiläumsjahr 2008 auch sportlich in die Vereinsgeschichte eingehen wird. Mit einem 4:2 Heimsieg gegen den TSV Bad Rietenau sicherte sich das Team von Trainer Norbert Gundelsweiler frühzeitig und souverän den Titel in der Kreisliga A. Mit der Meisterschaft treten die aktuellen Spieler in die Fußstapfen der Vereinsgründer. Denn bereits die erste SVA-Mannschaft aller Zeiten holte sich in der Saison 1958/1959 den Titel in der damaligen C-Klasse
Gründung und Anfangsjahre
Die Gründung des SV Allmersbach fand am 28. Juni 1958 im damaligen Gasthaus Löwen in der Ortsmitte statt. Deutschlands Fußballer verloren an diesem Samstag zwar das Spiel um Platz 3 bei der Fußball-WM in Schweden gegen Frankreich mit 3:6, die Aufbruchstimmung in Allmersbach bremste die Niederlage der Nationalelf aber nicht. Rund 30 Männer waren dem Ruf von Wilhelm Schneider zur Gründungsversammlung eines Fußballvereins gefolgt. Schon einige Jahre war im Ort der Wunsch zu hören, einen eigenen Fußballclub zu gründen, so wie das in Nachbargemeinden längst geschehen war. An diesem Sommertag sollte es klappen. Dank der großen Bereitschaft, aktiv beim Aufbau mitzuarbeiten, wurden alle Vorstandsämter schnell besetzt. Die erste Vereinsführung bestand aus dem 1. Vorsitzenden Reinhold Dautel, seinem Stellvertreter Richard Kugelmann, dem Technischen Leiter Richard Pavan, Jugendleiter Rudolf Bihlmaier, Kassierer Herbert Kleinknecht und Schriftführer Gerhard Grohmann. Getauft wurde der Club auf den Namen SV Allmersbach, die Vereinsfarben bestimmten die Gründungsmitglieder mit Rot und Schwarz.
Die Anziehungskraft des neuen Vereins für die Ortsbewohner zeigte sich schnell. Bereits im ersten Jahr zählte der SVA 75 Mitglieder, obwohl Allmersbach damals gerade 900 Einwohner hatte. Eine schlagkräftige Mannschaft konnte von Beginn an aufgestellt werden, da viele Allmersbacher Fußballer bereits seit Jahren für Mannschaften von Nachbargemeinden gespielt hatten. Das erste offizielle Spiel bestritt die Mannschaft in Unterweissach. Die Freundschaftsbegegnung verlor der SVA gegen den erfahrenen Gegner nur knapp mit 2:3.
Einen eigenen Sportplatz für Heimspiele gab es 1958 noch nicht. Deshalb kickte der SVA die ersten beiden Jahre auf einer gepachteten, leicht abschüssigen Wiese weit außerhalb des Ortes in Richtung Backnang. Als Umkleidekabine diente ein Raum in der mitten im Dorf gelegenen Gaststätte Lamm, so dass die Spieler einen ordentlichen Fußmarsch bis zum Sportplatz hatten. Trainiert wurde in den Anfangsjahren auf dem Spielfeld und bei Dunkelheit auf dem heutigen Rathausplatz. Die dortige Wiese war mit vielen Schottersteinen zwar nicht ganz ideal, konnte durch Lichter an den umliegenden Häusern aber einigermaßen beleuchtet werden.
Meister in der ersten Saison
In der Saison 1958/59 nahm der SVA mit einer 1. Mannschaft und einem Reserveteam am Spielbetrieb der C-Klasse teil. Das erste Punktspiel in Weiler zum Stein wurde glanzvoll mit 10:0 gewonnen. Als Neuling war der SVA sofort Tabellenführer und gab die Spitzenposition bis zum Saisonende nicht mehr ab. Mit 32:4 Punkten gelang auf Anhieb der Aufstieg in die B-Klasse.
In der folgenden Saison wurde der engagierte Trainer Wilhelm Rieck verpflichtet und die Erfolgsgeschichte des jungen SVA ging weiter: Am Ende der Saison 1959/1960 stand die zweite Meisterschaft und der direkte Durchmarsch in die damalige A-Klasse. Großen Anteil am Erfolg hatte der neu zum SVA gekommene Torjäger Erich Hilkert, der es in 21 Spielen auf stolze 28 Treffer brachte.
Eigener Sportplatz und Vereinsheim
Im August 1960 wurde endlich der Sportplatz in Allmersbach eingeweiht. Das Gelände über dem Dorf in Richtung Rudersberg sollte für Jahrzehnte die Heimat des SVA werden. Obwohl die 1. Mannschaft jetzt bessere Trainings- und Spielbedingungen hatte, musste das Allmersbacher Team in seinem dritten Jahr erstmals viele Niederlagen einstecken. Am Ende stand der sofortige Abstieg zurück in die B-Klasse. Den Rückschlag machte der SVA aber in der folgenden Saison wieder wett und stieg 1962 wieder in die A-Klasse auf. Aber auch diesmal erwiesen sich die Gegner in der A-Klasse, die etwa der heutigen Bezirksliga entspricht, als zu stark. Der SVA stieg postwendend wieder ab. In den ersten fünf Jahren der Vereinsgeschichte feierte der SVA damit drei Meisterschaften und musste zweimal absteigen – langweilig wurde es den schon damals zahlreichen SVA-Fans also nie! In den Anfangsjahren war Woche für Woche halb Allmersbach auf den Beinen, um die Mannschaft zu unterstützen. Da Autos damals selten waren, fuhren die Fans mit Fahrrädern, Mopeds oder Motorrollern zu den Auswärtsspielen. Wer Glück hatte, ergatterte sich einen Platz im meist hoffnungslos überfüllten Mannschaftsbus.
Im Juni 1966 wurde nach über zweijähriger Bauzeit das Vereinsheim vom damaligen Bürgermeister Wilhelm Schad eingeweiht. In unzähligen Arbeitsstunden wurde das Clubheim weitgehend in Eigenarbeit durch freiwillige Helfer errichtet. Die Mannschaft konnte in den späten sechziger Jahren nicht mehr an die erfolgreichen Anfangsjahre anknüpfen, belegte aber 1967 und 1969 immerhin noch einen 4. Platz in der Abschlusstabelle.
Die 70er Jahre: Neue Abteilungen
In den Siebzigern lief es sportlich nicht mehr nach Wunsch. Beim 1972 ins Leben gerufenen Weissacher-Tal-Pokalturnier spielte man nur eine untergeordnete Rolle und musste Jahre lang zusehen, wie die Lokalrivalen den Pokalsieger unter sich ausspielten. Auch in den Punkterunden blieb man hinter den Erwartungen zurück und kam meist nicht über einen Mittelfeldplatz hinaus. Der matschige Boden des Allmersbacher Sportplatzes setzte dem SVA schwer zu, so dass wegen unzähligen Wasserpfützen teilweise über Wochen und Monate kein geregeltes Training stattfinden konnte. Im Sommer trocknete der lehmige Boden aus und machte das Spielfeld hart wie Beton. Die SVA-Mannschaften der 70er-Jahre zeichneten sich wie viele spätere Teams durch gute Kameradschaft aus. Viele der damaligen Spieler haben nach ihrer aktiven Laufbahn wichtige Positionen in der Vereinsführung übernommen und nehmen auch noch heute aktiv am Vereinsleben teil.
Der reine Fußballverein SVA bekam im Oktober 1972 durch die Gründung der Abteilung Tischtennis Zuwachs. Der Verein musste umorganisiert werden und im Januar 1975 wurde das neugeschaffene Amt des 1. Vorsitzenden des Gesamtvereins von Herbert Kleinknecht übernommen. Davor hatte Reinhold Dautel über 17 Jahre lang den Club gelenkt und wurde für seine Verdienste um den SVA zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Führung der Abteilung Fußball übernahm Jürgen Burr, der gemeinsam mit seinem späteren Nachfolger Rainer Zackel die Idee hatte, eine Wandergruppe zu bilden, aus der sich der heute selbständige Verein der Berg- und Wanderfreunde Allmersbach im Tal entwickelte. Im Mai 1977 wurde das Sportangebot des SVA mit der Gründung der Abteilung Turnen/Freizeit noch einmal erweitert. Nachdem sich die Abteilungen Tischtennis und Turnen/Freizeitsport im Mai 1986 aber zum TSV Allmersbach zusammengeschlossen hatten, ist der SVA seit 1987 wieder ein reiner Fußballverein. Zu den neu gegründeten und aus dem SVA hervorgegangenen Vereinen bestehen aber weiterhin sehr enge und gute Kontakte.
Meisterschaft 1980
1978, im Jahr des 20-jährigen Bestehens, entging der SVA nur denkbar knapp dem Abstieg aus der Kreisliga A. In den Jahren danach ging es dank der intensiven Jugendarbeit sportlich aber langsam wieder aufwärts, weil immer wieder gut ausgebildete und ehrgeizige Jugendspieler den Sprung in die Herrenmannschaft schafften und das Team verstärkten. 1979 gewann der SVA auf heimischem Gelände erstmals in der Vereinsgeschichte das Weissacher-Tal-Pokalturnier. In einem dramatischen Endspiel wurde vor großer Zuschauerkulisse der eine Klasse höher spielende TSV Lippoldsweiler durch Tore von Rolf Philipp und Walter Winkle besiegt.
In der neuen Saison stießen mit Klaus-Dieter Schilke, Joachim Titz und Günter Schäffler drei vielversprechende A-Jugendspieler zur 1. Mannschaft. Das Team der Saison 1979/80 übertraf dann die kühnsten Erwartungen und holte mit 3 Punkten Vorsprung den Titel. Nach 18 Jahren konnte der SVA endlich wieder eine Meisterschaft feiern. Zurecht war man stolz darauf, dass sämtliche Spieler der damaligen Meistermannschaft aus der eigenen SVA-Jugend hervorgegangen waren. In der folgenden Saison, der ersten in der Bezirksliga, musste die Mannschaft dann jedoch bis zum letzten Spieltag zittern, ehe der Klassenverbleib feststand.
Die 80er: Kicken auf Kunstrasen und beginn einer Ära
Am 15. Juli 1981 wurde mit dem Bau des Kunstrasenplatzes begonnen. Die Arbeiten dauerten bis Mitte Oktober und der SVA musste in dieser Zeit seine Heimspiele auf dem Sportplatz der Firma Adolff in Backnang austragen. Im Einweihungsspiel schlug die 1. Mannschaft den drei Klassen höher spielenden Amateur-Oberligisten 07 Ludwigsburg mit 2:1. Mit dem neuen Kunstrasen freundeten sich die Allmersbacher Kicker schnell an und konnten 1982 den Weissacher Pokal zum zweiten Mal gewinnen. In der Saison 1983/84 wurde Trainer Roland Stampfl verpflichtet. Er führte die Reservemannschaft zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zum Meistertitel.
In der Saison 1985/86 begann mit der Verpflichtung von Trainer Richard Wolf die bislang erfolgreichste Ära für den Allmersbacher Fußball. Wolfs erste Saison war zwar noch vom Kampf gegen den Abstieg geprägt. Erst mit einem 3:1 Heimsieg am letzten Spieltag gegen den VfR Murrhardt konnte die Klasse gehalten werden. Allerdings wurden 1. Mannschaft und Reserve in dieser Zeit Jahr für Jahr mit guten Jugendspielern verstärkt und es war absehbar, dass sich ein starkes Team formierte, das bald höhere Ansprüche stellen wird. In der Saison 1985/86 ließ die junge Mannschaft mit dem 5. Platz in der Bezirksliga erstmals aufhorchen. Die Reserve gewann gleichzeitig den Titel und wiederholte das Meisterstück in den beiden folgenden Jahren.
Nach der guten Entwicklung der Vorjahre, wurde in der Saison 1989/1990 der Aufstieg in die Landesliga angepeilt. Nachdem der SVA lange Zeit souverän die Tabelle angeführt hatte, wackelte die junge Mannschaft in den letzten Begegnungen und verspielte mit zwei Unentschieden und vier Niederlagen aus den letzten acht Begegnungen noch den Titel. Am Ende hatte der punktgleiche Meister TSV Rudersberg nur zwei Tore Vorsprung gegenüber dem SVA vorzuweisen.
Bezirksligameister und Bezirkspokalsieger
Die große Enttäuschung über das unglückliche Saisonende steckte die Mannschaft im Folgejahr jedoch weg. Trainer Wolf perfektionierte den offensiven und attraktiven Stil des damaligen SVA-Teams und mit großem Selbstvertrauen spielte die Mannschaft eine überragende Saison 1990/1991, die zum bisherigen Höhepunkt der Vereinsgeschichte wurde. Mit riesigem Vorsprung feierte der SVA einige Spieltage vor Ende der Saison den Meistertitel in der Bezirksliga. Wenig später wurde auch der Titel des Bezirkspokalsiegers im Endspiel gegen den TSV Nellmersbach eingefahren. Das Team gewann auch das Weisacher-Tal-Pokalturnier. Die drei Titel zeigten die Ausnahmestellung der damaligen Mannschaft. In der ganzen Saison verlor der SVA nur ein einziges Spiel. Das ganze Dorf, das in jenem Jahr sein 700-jähriges Bestehen feierte, war stolz auf das Team.
Von der Waiblinger Zeitung wurde der SVA-Spielführer Günter Schäffler zum Spieler des Jahres in der Bezirksliga gewählt. Uwe Amann wurde mit 18 Treffern zum Torschützenkönig der Liga. Besondere Freude und unschätzbar hohen Anteil an den Erfolgen hatte Spielleiter Dieter Dais, der nach jahrelangem Engagement für die Meisterschaft endlich belohnt wurde. Der Gewinn der Bezirksliga und des Bezirkspokals war auch deshalb so einzigartig, weil fast alle Spieler aus der eigenen Jugend hervorgegangen sind.
Abenteuer Landesliga
Nach elf Jahren in der Bezirksliga begann für den SVA 1991 das Erlebnis Landesliga. In der Punktrunde und im WFV-Pokal traf man nun auf Mannschaften, von denen man vor Jahren nicht im Traum daran gedacht hätte, in Pflichtspielen auf sie zu treffen. Der 10. Platz in der ersten Landesligasaison und Pokalerfolge, beispielsweise gegen den Verbandsligisten SGV Freiberg waren bemerkenswerte Leistungen. Besondere Höhepunkte waren die Punktspielderbys gegen die kurz vorher noch in der Verbandsliga spielenden Lokalrivalen Viktoria Backnang und TSG Backnang. Das Weissacher-Pokalturnier dominierte der SVA in dieser Zeit. Von Mitte der 80er bis Anfang der 90er Jahre gewann die Mannschaft in den Jahren 1985, 1986, 1988, 1989, 1991, 1993 sechsmal den begehrten Titel.
Die Vereinsführung unter Vorstand Franz Baumgartner blieb auch in der Landesliga der bisherigen Vereinsphilosophie treu, vorwiegend auf Spieler aus den eigenen Reihen zu setzen. Dadurch war jedoch klar, dass die Klasse auf Dauer nicht zu halten war. Der wieselflinke Stürmer Uwe Hammer musste verletzungsbedingt seine Karriere beenden. Libero Uwe Schreiber war lange verletzt und Marcel Lindner verließ den Verein. Diese Personalausfälle konnte im zweiten Landesligajahr nicht mehr kompensiert werden und der SVA stieg wieder in die Bezirksliga ab. Trotz der kurzen Landesligazeit erinnern sich die damaligen Spieler, die Vereinsführung und auch die Fans sehr gerne an diese zwei Jahre.
Sportliche Rückschläge
Erfreulich war, dass die SVA-Truppe nach dem Abstieg nicht, wie so viele andere Mannschaften, auseinanderfiel. Mit Uwe Schreiber und Oliver Spindler wechselten zwar zwei Leistungsträger, der Rest der Mannschaft hielt dem Verein jedoch die Treue. Der neue Trainer Achim Peschel stabilisierte den SVA wieder in der Bezirksliga. Das fehlende Nachrücken von Jugendspielern machte sich jedoch immer mehr bemerkbar. Zudem musste der langjährige Torjäger Uwe Amann seine Laufbahn verletzungsbedingt beenden. In der Saison 1995/96 konnte die Mannschaft unter Trainer Roland Anders nochmals vorne mitspielen und den 4. Tabellenplatz belegen. Im darauffolgenden Jahr stieg der SVA dann allerdings am letzten Spieltag sehr unglücklich aus der Bezirksliga ab. Im Jahr des vierzigsten Vereinsjubiläums 1998 erreichte die Mannschaft mit Trainer Roland Stampfl in der Kreisliga A den 5. Tabellenplatz. In den Jahren danach etablierte sich der SVA im Mittelfeld der Kreisliga A.
Das neue Vereinsgelände
Die Sehnsucht nach einem Rasenplatz besteht bei den SVA-Kickern schon seit Jahrzehnten. Die Chance, den Traum für ein zweites Spielfeld aus Naturrasen zu realisieren, ergab sich durch die Mitarbeit an der so genannten Agenda 21 der Gemeinde. Der damalige Vorstand Joachim Müller packte die Gelegenheit am Schopf und vertrat die Interessen des SVA über Jahre hinweg in zahlreichen Verhandlungen und Gremien. Im Oktober 2000 fand die Auftaktveranstaltung der Zukunftsplanung für Allmersbach statt. In der Gruppe „Sport und Kultur“ wurden die Wünsche und Bedürfnisse von Vereinen und Schulen erarbeitet. Aufgrund der Ergebnisse wurde eine Spezialfirma beauftragt, einen Sportentwicklungsplan für Allmersbach zu erarbeiten. In anschließenden Sitzungen haben Vertreter der Gemeinde, Gemeinderäte sowie Vertreter der Vereine und Schule zusammen mit den Fachleuten vom Württembergischen Landessportbund dann eine Bedarfsanalyse erstellt. Deren Ergebnis war, dass ein Rasensportplatz und eine Sporthalle erste Priorität in der Gemeinde hätten. Endlich, nach vielen Jahren und zähen Verhandlungen, wurde der erste Bauabschnitt mit einem Rasensportplatz und einem neuen Vereinsheim genehmigt.
Ende September 2005 war es dann soweit. Am 26. September wurde vermessen und Anfang Oktober begann die Firma Moser mit den Arbeiten am Sportplatz. Nur einen Monat später folgte der erste Spatenstich für das neue Vereinsheim. Am 24. März 2006 wurde am Vereinsheim bereits Richtfest gefeiert, nur Tage später der erste Grashalm auf dem neuen Sportplatz gesichtet. Am 15. Oktober 2006 tönte der Anpfiff für das erste Spiel auf dem neuen Platz über das Gelände Bildäcker. Der SVA gewann die Premiere auf dem lang ersehnten Sportplatz gegen den SV Spiegelberg mit 2:1. Nur einen Tag zuvor hatten Mitglieder und Freunde des SVA das neue Vereinsheim mit einem Helferfest eingeweiht. Am Bau des neuen Geländes haben viele Mitglieder des SVA mitgewirkt. Bis heute haben SVAler über 5000 Arbeitsstunden als Eigenleistung erbracht. Darauf kann der Verein zu Recht stolz sein. Vielen Dank an alle Helfer! Wichtig für das Gelingen war nicht zuletzt auch die Unterstützung der Gemeindeverwaltung, der Gemeinderäte und von Bürgermeister Ralf Wörner. Auch ohne die Spenden von Firmen und Privatleuten wäre das Großprojekt nicht zu schaffen gewesen. Aber noch ist das neue Zuhause des SVA nicht fertig. Denn im geplanten zweiten Bauabschnitt soll schon bald ein neuer Kunstrasenplatz am neuen Sportgelände entstehen. Auch dafür wird wieder die Hilfe und Unterstützung aller Mitglieder und Spieler des SVA nötig sein.
Endlich wieder Meister
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Hinten von links: Vorstand Sport Günter Schäffler, Vorstand Finanzen Peter Korinek, Manuel Mrasek, Kay Titz, Oskar Gottschald, Michael Floran, Steffen Merkle, Bernhard Winter, Thomas Helbig, Trainer Norbert Gundelsweiler, Linienrichter Erich Fritz, Betreuer Günther Pavan Vorne von links: Michael Komorowsky, Jochen Lindner, Pasquale Curia, Markus Hänle, Eric Schulz, Matthias Ehleiter, Michael Heißwolf, Florian Mrasek, Christian Heigoldt |
In der letzten Saison, die komplett auf dem alten Platz gespielt wurde, kämpfte der SVA 2005/2006 endlich wieder einmal um den Titel und belegte unter Spielertrainer Marcel Lindner am Ende den zweiten Tabellenplatz, der die Teilnahme an Relegationsspielen zum Aufstieg in die Bezirksliga bedeutete. Das erste Aufstiegsspiel gegen den AC Beinstein gewann das Team, verlor die entscheidende Partie vor der überragenden Kulisse von rund 1000 Zuschauern in Sulzbach/Murr dann allerdings gegen den SG Sonnenhof Großaspach II mit 2:3 und verpasste damit knapp den Aufstieg.
Die folgende Saison 2006/2007 verlief alles andere als wunschgemäß. Das Team verließ nach einer verkorksten Spielzeit erst am letzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen den VfR Murrhardt die Abstiegszone der Kreisliga A. Trainer Norbert Gundelsweiler formte aber nur ein Jahr später die aktuelle SVA-Meistermannschaft, die sich im Jahr des 50. Vereinsjubiläums souverän den Titel in der Kreisliga A holte. Die Mannschaft eroberte die Tabellenführung am zehnten Spieltag und gab den Spitzenplatz nicht mehr ab. Mit einem 4:2 Heimsieg Anfang Mai gegen den TSV Bad Rietenau wurde die Meisterschaft etliche Spieltage vor Schluss eingefahren. Wichtige Stützen im Titelgewinn waren die stabile Abwehr um den erfahrenen Torwart Eric Schulz, ein technisch starkes Mittelfeld und Torjäger Thomas Helbig, der 24 Treffer erzielte. „Wir haben die meisten Siege geholt, die wenigsten Niederlagen kassiert und die wenigsten Gegentreffer bekommen – das ist eine eindrucksvolle Bilanz“, lobte Trainer Gundelsweiler, der den SVA aus beruflichen Gründen verlässt. Nachfolger wird Alexander Stoppel, der zuletzt die SG Oppenweiler/Strümpfelbach trainierte.
Heute laufen 14 Mannschaften in den Farben des SVA auf, darunter zwei Herrenteams, 11 Jugendmannschaften (davon ein Mädchenteam) mit insgesamt 200 Kindern und Jugendlichen sowie eine Seniorenmannschaft.
– alles entstand vor 50 Jahren im damaligen Gasthaus Löwen.