Ein Nachbarschaftsduell ist der Höhepunkt des ersten Spieltags in der Fußball-Bezirksliga. Der FC Viktoria Backnang will mit einem Heimsieg gegen den SV Allmersbach in die Spielzeit starten. Neuling SV Kaisersbach feiert seine Premiere in der höchsten Spielklasse auf Bezirksebene beim SV Hertmannsweiler, während Mitaufsteiger TSV Rudersberg den amtierenden Vizemeister FSV Waiblingen erwartet. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr. Spielfrei: TSV Schlechtbach.
FC Viktoria Backnang – SV Allmersbach. „Wir hatten keine ideale Vorbereitung“, klagt FCV-Vorstandsmitglied Horst Liebentritt. Die Trainingsbeteiligung war wegen Verletzungen und Urlaubsaufenthalten sowie aus privaten Gründen oft nicht optimal. Selbst am Trainingslager nahm nur etwa die Hälfte der Mannschaft teil. Aber: Liebentritt hat mit Blick auf die letzte Vorbereitungshase auch Lob übrig. „Das Team hat sich in spielerischer und in taktischer Hinsicht immer mehr gesteigert, und die fünf Zugänge fügten sich nahtlos ein“, freut sich der Funktionär. Die Ergebnisse stimmten zuletzt auch: Das Testspiel in Oppenweiler wurde mit 8:2 und das Pokalspiel in Buhlbronn mit 6:0 gewonnen. So einfach wird es gegen Allmersbach auf keinen Fall, ist FCV-Trainer George Carter überzeugt: „Das wird ein sehr schwieriges Spiel für uns.“ Bei der Viktoria zeigen sich die Verantwortlichen überzeugt, dass der SVA in der neuen Saison nicht zu den Abstiegskandidaten gehört. Trotzdem nehmen die Hausherren die Favoritenrolle an, fügt Liebentritt hinzu. Sie sollten sich auch gleich daran gewöhnen, denn als Titelkandidat wird Backnang meistens damit leben müssen. Bis auf Roman Föll (Operation nach Bänderriss in der rechten Schulter) sind beim FCV alle Spieler fit.
Anders als sein Kollege George Carter, fand Klaus Petz die Vorbereitung absolut okay. Das heißt allerdings nicht, dass ihm gar nichts missfiel. „Im Training haben alle Spieler gut mitgemacht“, sagt Allmersbachs Coach: „Nicht so positiv waren aber die Roten Karten in Testspielen für Manuel Mrasek und Sven Meier.“ Für ihn ist Nachbar Backnang der eindeutige Favorit, denn: „Auch in dieser Saison wird der FC Viktoria um den Aufstieg mitreden.“ Petz weiß nicht wirklich, wo seine junge Truppe derzeit leistungsmäßig steht. Der Auftakt beim Titelanwärter kommt ihm aber nicht ungelegen. Seine Erklärung: „Für uns wäre eine Niederlage kein Beinbruch. Jeder rechnet mit einer Niederlage. Daher können wir ohne Druck aufspielen.“ Auf den am Zeh operierten Michel Gruska müssen die Gäste auch verzichten.