Bietigheim – SV Allmersbach 2:0 (1:0)

Nichts zu holen gab es für den SVA im Bietigheimer Ellental. Beim Mitaufsteiger und Überraschungstabellenführer musste man sich  mit 2:0 geschlagen geben. Die Allmersbacher haderten mit dem Schiedsrichter, der der in nahezu allen  entscheidenden Situationen für die Heimmannschaft entschied.

Die Allmersbacher Taktik mit einem Fünfermittelfeld hinter der einzigen Spitze Kim Schmidt für Stabilität in der Defensive zu sorgen ging zunächst auf. Die Platzherren hatten zwar mehr Spielanteile, die klar besseren Chancen hatte dagegen der SVA bei seinen Kontern. Bereits in der 4.Minute kam Youngster Nick Rühle im Strafraum aus halbrechter Position frei zum Schuss, scheiterte aber an Torhüter Jens Krüger. In der 18.Minute wurde ein Schuss von Kim Schmidt aus identischer Position von einem Abwehrspieler gerade noch zur Ecke abgelenkt. Mit zunehmender Spieldauer geriet der SVA etwas stärker unter Druck. Die Bietigheimer verfehlten bei Distanzschüssen von Daniele Cardinale (22.) und Isa Gökmen (26.) das Tor nur knapp. Auf der Gegenseite setzte Daniel Bohn einen Kopfball aus aussichtsreicher Position neben den Kasten. Kim Schmidt traf in der 32.Minute zwar ins Schwarze, der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben. Ein äußerst knappe Entscheidung. Drei Minuten später  rettete Simon Ferber für den bereits geschlagenen SVA-Keeper Pit Kolloch kurz vor der Torlinie.  In der 39.Minute wollte Tim Wehrsig den Ball aus der Gefahrenzone schlagen, ein Bietigheimer hielt seinen Fuß drüber. Der Schiedsrichter wertete dies unverständlicherweise  als Pressschlag und ließ weiterspielen. Daniele Cardinale schnappte sich die Kugel, umkurvte Torhüter Kolloch und schob zur 1:0 Pausenführung ein.
Drei Minuten nach dem Wechsel  zog sich Schiedsrichter Pittner endgültig den Zorn des Allmersbacher Anhangs zu. Nick Rühle hatte sich am rechten Flügel durchgesetzt und den Ball für den einschussbereiten Kim Schmidt aufgelegt. Dieser wurde von einem Bietigheimer von hinten attackiert und zu Fall gebracht. Der an sich fällige Elfmeterpfiff und die dann wohl fällige rote Karte blieben  jedoch aus. Statt des Ausgleichs fiel zehn Minuten später das 2:0. Isa Gökmen kam nach einem leichtfertigen SVA-Ballverlust an die Kugel und überraschte den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Pit Kolloch mit einem gefühlvollen Schlenzer ins lange Eck. Der SVA steckte nicht auf, machte sich durch leichtfertige Abspielfehler das Leben aber selbst immer unnötig schwer. Aufreger gab es auch in der Schlussphase noch genug. Ein Kopfballtreffer von Daniel Bohn wurde wegen einer angeblichen Abseitspostion nicht anerkannt (72.). Bei einem Schuss von Tim Fuchslocher aus kurzer Distanz reagierte der Bietigheimer Keeper prächtig. Strittig war jedoch, ob der Ball schon hinter der Linie war. Dass dem SVA an diesem Tag einfach auch das Glück des Tüchtigen fehlte, zeigte sich in der 86.Minute als ein Freistoß von Hanes Theilacker nur am Lattenkreuz landete.

Germania Bietigheim:  Krüger, Hirsch Felger (70. Agyemang), Januzi, Krüger (88. Früh), Malik (85. Hermann), Faber, Gökmen (67. Susuri), Schmidtke, Cardinale

SVA : Kolloch – Ferber, Wehrsig, Wildermuth, Theilacker- Rühle (55. Fuchslocher), Scholze (77. Wihofszki), Gebhardt (77. Zäch), Heißwolf (68. Loistl), Bohn – Schmidt